1953 geboren in Oberthal/Saar, 1972–73 Grundlehre bei Oskar Holweck und 1973–76 Grafikstudium bei Robert Sessler an der FHS Design in Saarbrücken, seit 1983 freischaffend, 1995 Stipendium des Saarlandes im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf bei Berlin, 2006 Sickingen-Kunstpreis für Malerei, lebt und arbeitet in Spiesen
Einzelausstellungen ab 2003: 2016 Paderborn, Uni-Galerie KleppArt „Kontexte“; 2013 Dresden, Bruno-Paul-Haus, Gebäudeensemble Deutsche Werkstätten Hellerau; 2010 Saarbrücken, Saarländisches Künstlerhaus „Konterkariert“ (Kat.); 2008 Dresden, Deutsche Werkstätten Hellerau „Orthogonal“; 2003 Neunkirchen, Städtische Galerie „Schnittstellen“ (Kat.)
über 60 Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland
Hans Huwer erforscht in seinen künstlerischen Arbeiten das Eigenleben von Farben. Systematik, Beobachtung, Intuition und Erfahrung sind die Grundlagen der Bildereignisse. Zunächst schneidet der Künstler ein strenges Raster horizontaler und vertikaler Linien in den Karton. Mit großer Sorgfalt und Disziplin erfolgt dann in einem zeitintensiven Verfahren der Farbauftrag in einer vorher definierten Reihenfolge. Dabei kommt der Zufall ins Spiel. Denn die Reaktion der Farben und die Gestalt und Interaktion der daraus resultierenden Formen lassen sich nur zu einem gewissen Grad vorhersehen. Sowohl in den mit Tuschelösungen getropften Bildern als auch in den kleinteilig schraffierten Kreidezeichnungen bleibt die geometrische Ordnung zwar erkennbar, doch wird sie überlagert von nicht exakt kalkulierbaren malerischen Prozessen, die eine schier endlose Vielfalt an Variationsmöglichkeiten hervorbringen.
Petra Wilhelmy
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